Care- oder Sorgearbeit – der Preis ist hoch

Kinder, Küche, Pflege, Erwerbstätigkeit – Ohne Carearbeit läuft die Wirtschaft nicht

Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe
(Bildrechte: Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe) zeigt die Referentin des Abends Professorin Dr. Uta Meier-Gräwe.

Die meist unter- und unbezahlte Care- oder auch Sorgearbeit wird überwiegend von Frauen erledigt. Prof. Dr. Uta Meier Gräwe gibt in einem Vortrag am Donnerstag, 21. November 2024 um 19:30 Uhr im Campus Schwarzwald, Herzog-Eberhard-Straße 56 in Freudenstadt, einen umfassenden Einblick, was das für die finanzielle Situation, die Lebensläufe und die Gesundheit bedeutet.

Während der Corona-Pandemie wurde die Wichtigkeit der Care-Arbeit für Wirtschaft und Gesellschaft für kurze Zeit ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Nach der Pandemie ist die Care-Arbeit wieder in den Hintergrund und ins Private gerückt: Kürzung von KiTa-Öffnungszeiten, Ehrenamt statt beruflicher Professionalität sowie der Mangel an hochwertiger Altenbetreuung.

Unsere Wirtschaft läuft ohne diese Arbeit nicht. Der Preis dafür ist hoch. Einmal für die Frauen, die einen Großteil der Arbeit übernehmen und finanziell trotzdem schlecht dastehen. Zum anderen: Rechnet man die Arbeitszeit in finanzielle Mittel für ein Jahr um, kommt ein erstaunlicher Betrag zusammen.

Aufgrund dieser massiven „Care-Krise“ müssen sich Frauen ihrer Macht als große Wählerinnengruppe bewusster werden und generationsübergreifend entschieden opponieren.

Referentin des Abends ist Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Professorin i. R. für Wirtschaftslehre des Privathaushalts und Familienwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Die Veranstaltung wird durchgeführt von der Katholischen Erwachsenenbildung, dem Mehrgenerationenhaus Familien-Zentrum-Freudenstadt e.V., der Gleichstellungsbeauftragen des Landkreises Freudenstadt und der Kontaktstelle Frau und Beruf Nordschwarzwald. Der Eintritt beträgt 12,00 €.

Um Anmeldung wird gebeten bei der keb Kath. Erwachsenenbildung Kreis FDS e.V. unter Telefon 07451 623220 oder per E-Mail an info@keb-freudenstadt.de oder im Mehrgenerationenhaus Familien-Zentrum-Freudenstadt e.V. (FZF) und Stiftung Familien-Zentrum-Freudenstadt, Telefon 07441 950430, E-Mail: mail@familien-zentrum.de.