Naturschutz im Christophstal: Ringeln von Zitterpappeln zur weiteren Auflichtung des Süd-West-Hangs

geringelten Pappeln
(Foto: Landschaftserhaltungsverband, Joana Czermin) zeigt die geringelten Pappeln am Süd-West-Hang des Christophtals.

Im Rahmen des Biotopverbundprojekts im Christophstal wurde eine weitere Maßnahme zur Auflichtung des Süd-West-Hangs durchgeführt. Alle verbliebenen Zitterpappeln, die im Zuge der Gehölzmaßnahme Anfang des Jahres nicht entfernt wurden, sind nun „geringelt“ worden. Bei dieser umweltschonenden Technik wird ein Ring von Rinde und Kambium um den Stamm eines Baumes entfernt, wodurch der Saftstrom zwischen Wurzel und Krone unterbrochen wird. Dies führt zum langsamen Absterben des Baumes.

Dieses Vorgehen ist notwendig geworden, da Zitterpappeln bei herkömmlicher Fällung stark mit Wurzelausschlägen reagieren. Das würde bedeuten, dass sich über das gesamte Wurzelsystem im Hang neue Pappel-Sprösslinge bilden könnten, was die gewünschte Wiesenentwicklung beeinträchtigen würde. Durch das schrittweise Schwächen der Bäume wird dieses Problem vermieden, bevor die Bäume nach einigen Jahren gefällt und aus dem Hang entfernt werden.

Das Projekt wird vom Landschaftserhaltungsverband betreut und trägt maßgeblich zur Förderung der Biodiversität und zur Schaffung wertvoller Offenland-Lebensräume im Christophstal bei.