Naturnahe Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz im Fokus: Erfolgreicher Gewässernachbarschaftstag im Landkreis Freudenstadt

Die Unterhaltung von Gewässern ist eine komplexe Aufgabe, bei der die naturnahe Entwicklung und der Umgang mit Hochwasser und Starkregen von entscheidender Bedeutung sind. In diesem Rahmen hat die wbw-Fortbildungsgesellschaft seit 1992 eine jährliche Fortbildungsveranstaltung „Gewässernachbarschaftstag“ etabliert, die vor kurzem im Landkreis Freudenstadt stattgefunden hat. Landrat Dr. Klaus Michael Rückert konnte mehr als 50 Teilnehmende aus Städten und Gemeinden, Verbänden und staatlichen Flussbauhöfen dazu begrüßen. Landrat Dr. Rückert betonte die Bedeutung des Gewässernachbarschaftstags: „Die Gewässerunterhaltung ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die eine enge Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren erfordert.“ Die diesjährigen Themen konzentrierten sich auf Krebse, Hochwasser und Starkregen, da diese Aspekte einen maßgeblichen Einfluss auf die Gewässerunterhaltung haben.

Ein Schwerpunkt lag auf der Bedrohung des heimischen Krebsbestands durch eingeschleppte oder ausgesetzte Arten. Chris Pardela von union-river sciences präsentierte aktuelle Untersuchungen zum Bestand des Signalkrebses am Forbach. Er informierte über die Identifizierung des Signalkrebses, die Risiken der Krebspest und mögliche Lösungsansätze, um eine Übertragung der Krebspest in andere Gewässer zu minimieren.

Neben ökologischen Aspekten wurde auch die Sicherstellung des Abflusses in den Gewässern als zentrale Aufgabe der Gewässerunterhaltung thematisiert. Insbesondere Hochwasserereignisse und Starkregen erfordern geeignete Maßnahmen, um den Wasserabfluss zu gewährleisten. Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in bewährte Praktiken und innovative Ansätze im Umgang mit diesen Herausforderungen. So konnten sie von den Erfahrungen der Gemeinde Waldachtal aus einem Starkregenereignis des Jahres 2018 profitieren, die durch Heike Finkbeiner und Klaus Hoberg präsentiert wurden.

Am Nachmittag empfing die Gemeinde Baiersbronn, vertreten durch Daniel Armbruster, Hartmut Johannsen und Benjamin Beilharz, die Gruppe. Sie zeigten, dass Hochwasserschutz sowohl technisch und als auch naturnah umgesetzt werden kann. In Baiersbronn-Röt wurde durch den Bau eines Flutstollens ein technischer Hochwasserschutz realisiert. Der naturnahe Hochwasserschutz mit Vorlandabgrabungen und Gewässerrenaturierung des Forbachs in Baiersbronn steht hierzu im direkten Kontrast.

Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmenden als äußerst informativ und praxisnah bewertet. Der Gewässernachbarschaftstag hat einmal mehr gezeigt, dass er eine wertvolle Plattform ist, um Wissen zu teilen, bewährte Verfahren auszutauschen und gemeinsam an Lösungen für die Herausforderungen im Gewässermanagement zu arbeiten.

Hausanschrift

Herrenfelder Straße 14
72250 Freudenstadt

Telefon: 07441 920-0
Telefax: 07441 920-999900
E-Mail: post@kreis-fds.de

E-Mail-Postfach für verschlüsselte elektronische Kommunikation

Postanschrift

Postfach 620
72236 Freudenstadt

Anfahrt

Öffnungszeiten

Landratsamt
Dienstag 08:00-12:00
Donnerstag 08:00-12:00
14:00-17:30
Freitag 08:00-12:30
und nach Vereinbarung
Zulassungsstellen
Montag 08:00-12:00
14:00-15:30
Dienstag 08:00-15:30
Mittwoch 08:00-12:30
Donnerstag 08:00-12:00
14:00-17:30
Freitag 08:00-12:30

Nach Bedarf unserer Kunden haben die Ämter unterschiedliche Öffnungszeiten - bitte informieren Sie sich auf den Ämter-Seiten.

Bankverbindungen

Kreissparkasse Freudenstadt

IBAN

DE58 6425 1060 0000 0000 86

BIC

SOLADES1FDS

Postbank Stuttgart

IBAN

DE06 6001 0070 0004 5857 05

BIC

PBNKDEFF

Umsatzsteuer-ID

DE144250325